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Minister: "Ehe für Lesben und Schwule Gefahr für den Rinderexport"

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Australien und Nordirland sind die letzten englischsprachigen Länder, in denen Lesben und Schwule hinsichtlich der Ehe noch nicht gleichgestellt sind. Die konservative Regierung Australiens befindet sich daher unter Zugzwang und erfindet merkwürdige Gründe, warum die Gleichstellung untunlich sein soll. So warnte Australiens Bundeslandwirtschaftsminister Barnaby Joyce, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare könnte den Rinderexport in den asischen Raum gefährden, denn, so der Minister: die Menschen in Asien würden Australien für dekadent halten.

Falls tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Ehe für Lesben und Schwule und Exportchancen in Asien bestehen sollte, dann ist er allerdings umgekehrt: Das Exportvolumen Neusseelands nach China hat seit 2012 (dem letzten Jahr vor Öffnung der Ehe) um drei Milliarden im Jahr zugenommen.

Ein Abgeordneter der Liberalen Partei hat angekündigt, dass er im August einen Gesetzesvorschlag zur Öffnung der Ehe in der Form einer "private member's bill" einbringen wird. Die Chancen der Initiative sind unklar. Hatte Premierminister Tony Abbott vor der letzten Wahl noch angekündigt, dass die Abgeordneten der Regierungskoalition in dieser Frage nach ihrem Gewissen abstimmen könnten, so bezeichnete er es vorige Woche als "ungewöhnlich", dass über einen Initiativantrag debattiert und abgestimmt wird. 

Links:http://www.abc.net.au/news/2015-07-05/australia-could-be-seen-as-decadent-by-asian-countries/6595936
http://www.stuff.co.nz/business/farming/agribusiness/69979976/nz-disproves-barnaby-joyces-claim-gay-marriage-would-hurt-asia-trade


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